- vor 110 Jahren -
Der links abgebildete schwedische Industrielle Alfred Nobel (21.10.1833 - 10.12.1896), Erfinder des Dynamits und Inhaber von nicht weniger als 355 Patenten, hatte in seinem Testament verfügt, dass der größte Teil seines Vermögens in eine Stiftung fließen sollte, aus der jährlich Preise an Personen vergeben werden, die "der Menschheit den größten Nutzen erbracht haben".
Es sollten Auszeichnungen für Physik, Chemie, Medizin und Literatur sein, sowie ein Friedenspreis. Die vier Jahre später gegründete Stiftung vergab erstmals am 10.12.1901, dem fünften Todestag von Alfred Nobel, die ersten "Nobel-Preise".
Preisträger waren 1901 u. a. die Deutschen Emil von Behring (1854-1917) für seine Forschungen auf dem Gebiet der Serumtherapie (Nobelpreis für Medizin) und Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) für die Entdeckung der Röntgen-Strahlen (Nobelpreis für Physik). Oben rechts ein "Röntgenbild".
Der Schweizer Henry Dunant (1828-1910), Gründer des Roten Kreuzes, und der Franzosen Frédéric Passy (1822-1912), Gründer der französischen Friedensgesellschaft, erhielten den ersten Friedens-Nobelpreis.
