Franz Braun: Ereignisse im Februar

Valéry Giscard d'Estaing

02.02.1926

Vor 90 Jahren

Valéry Giscard d'Estaing wurde am 2.2.1926 in Koblenz geboren, wo sein Vater als Generalinspektor im französischen Finanzministerium stationiert war. Nach Studium und Militärdienst im 2. Weltkrieg begann er seine berufliche Laufbahn wie sein Vater in der französischen Finanzinspektion, bis er 1956 Abgeordneter in der Nationalversammlung wurde. Von 1962-1966 und von 1969-1974 war er Minister für Finanzen und Wirtschaftsfragen.

1974 gewann er die Wahl zum Staatspräsidenten von Frankreich, verlor aber 1981 seine Wiederwahl gegen Francois Mitterand. Er widmete sich danach europäischen Problemen, erhielt 2003 den Karlspreis der Stadt Aachen und wurde 2006 Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Koblenz.

Hans-Jochen Vogel

3.2.1926

Vor 90 Jahren

Am 3.2.1926 kam der deutsche Politiker Hans-Jochen Vogel in Göttingen zur Welt.

Nach Militärzeit im 2. Weltkrieg und Jura-Studium war er in zahlreichen Funktionen tätig. Seit 1950 Mitglied der SPD wurde er 1987 Vorsitzender dieser Partei und von 1972-1991 Mitglied des SPD-Präsidiums.

Auch öffentliche Ämter bekleidete er. So war er von 1960-1972 Oberbürgermeister von München, 1972-1974 Bundesminister für Raumordnung und Bauwesen und von 1974-1981 Bundes-Justizminister, bevor er für kurze Zeit Oberbürgermeister von Berlin wurde.

Hans-Jochen Vogel erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Sein jüngerer Bruder Bernhard war als CDU-Mitglied lange Jahre Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen.

Heinrich Heine

17.02.1856

Vor 160 Jahren

Der deutsche Schriftsteller und Journalist Heinrich (eigentlich Harry) Heine starb am 17.2.1856 in Paris. Über sein Geburtsdatum herrscht Uneinigkeit, vermutlich war es der 13.12.1797.

Die Französische Revolution und die Besetzung seiner Geburtsstadt Düsseldorf durch die Napoleonischen Truppen prägten seine Jugend. Nach einem Jura-Studium widmete er sich überwiegend seinen literarischen Neigungen. Aber erst sein Reisebericht über eine Harzreise brachten ihm 1926 den erwünschten Publikumserfolg.

Anfeindungen wegen seiner jüdischen Abstammung und seiner politischen Ansichten veranlassten ihn, 1831 seinen Wohnsitz nach Paris zu verlegen. Von 1948 bis zu seinem acht Jahre späteren Tod war er krank und musste im Bett liegen.

Zahlreiche Denkmäler, Filme und Schriften erinnern an diesen interessanten, aber auch schwierigen Verfasser unzähliger Gedichte und anderer literarischer Werke.

Martin Luther

18.02.1546

Vor 470 Jahren

Der 18.2.1546 war der Todestag von Martin Luther (geboren am 10.11.1483) in seiner Geburtsstadt Eisleben. Der Sohn eines Bergmannes studierte Theologie und wurde ab 1508 Dozent an der Universität in Wittenberg. Dort veröffentlichte er 1517 seine 95 Thesen, mit denen er die Missstände in der katholischen Kirche anprangerte. Es kam zu keiner Einigung mit der Kirche und er verfasste Schriften, mit denen er eine Reformation vorschlug. Er trat aus dem Orden, dem er seit seiner Studentenzeit angehörte, aus und heiratete.

Da mehrere Landesfürsten die Lehren Luthers übernahmen, entstanden konfessionelle Landeskirchen und die evangelische Glaubensgemeinschaft.

 
 
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in memoriam Franz Braun, Köln, † 2016