Blumen werden seit jeher gern verwendet, um Gegenstände zu verzieren, so auch Spielkarten.
Bei einem Spiel, das um 1700 entstand, sind auf den Bild- karten Personen in Theater- kostümen, während die Nebenkarten mit Blüten und Zwei- gen verziert wurden. Ein Museum in Amerika ließ es 1970 reproduzieren.
Ein ähnliches Spiel schuf 1806 J. H. Löschenkohl (1753 - 1807). Auch hier sind Schauspieler und - auf den Nebenkarten - Blumen abgebildet. Eine Reproduktion druckte 1978 Piatnik in Wien.
Da Spielkarten früher meist unbedruckte Rückseiten hatten, wurden sie manch- mal zweckentfrem- det (zu Mitteilun- gen, Not-Geld und anderem). Die Rückseiten eines Spiels von 1617 verzierte ein unbekannter Zeichner mit Blumen.
Hannelore Heise, die viele Karten- bilder für die Spielkartenfabrik in Altenburg schuf, entwarf 1972 das Spiel "Gracia", bei dem sie die Figu- ren, einige Neben- karten und die Rückseiten mit Blüten verzierte.